Corona Ersatztour abgeschlossen
Mit der Maske im Zug nach Spielfeld ( ca.3 Stunden ) das drückt die Stimmung. Heiter wird es erst nach dem Start, die ersten 45 Kilometer zur Unterkunft “Urdlwirt in Unterpremstätten” haben wir schnell hinter uns. Das Abendprogramm, Besuch am Schwarzlsee wurde schwieriger als gedacht, der See ist komplett abgesperrt, mühsam suchen wir die einzige Zufahrt. Danach war weder das Dosenbier aus dem Selbstbedienungskühlschrank sowie das Abendessen mit Nummernaufruf in der Strandkneipe ein Highlight. Wieder zurück in unserer schönen Unterkunft “Urdlwirt” trafen wir uns doch noch auf ein gutes Glas Wein und genossen den Abend auf der Terrasse.
Zweiter Tag: von Unterpremstätten nach Kapfenberg. Wir radeln zügig durch Graz, besichtigen kurz den besonders schönen Hauptplatz in Frohnleiten, erreichen bald Bruck an der Mur. Im Gasthof Niki wo wir übernachten, kommt es zu Unklarheiten bezüglich der Radabstellplätze sowie der richtige Weg zur Burg. Die vorab geplante Bergfahrt zur Prieselbauer Hütte wird dann zum Navi – Desaster. Mit der steilen Auffahrt haben wir uns das leckere Abendessen drei mal verdient, doch die Aussicht dort oben hat alles übertroffen.
Am dritten Tag geht es Richtung Semmering. Über Kindberg – Langenwang nach Mürzzuschlag, sehr schöner Radweg im Mürztal, die Steigungen halten sich noch in Grenzen. Nach Steinhaus am Semmering wird es aber auf den letzten Kilometern zu einer Schiebepartie auf die Semmering Passhöhe. Endlich oben angekommen stimmen wir uns im Gasthof Berghof für den Abend ein. Edi zeigt uns seine Lodge und die Einladung zum Aperitiv nehmen wir gerne an. Wir genießen das Abendessen im Belvedere und diskutieren meist über die laufende NÖ-Challange und welches Handy Navi wohl das Beste ist. Ganz besonders erfreulich, der Regen konnte uns jetzt nicht mehr überraschen, wir sind ihm gerade noch entkommen.
Unseren letzten Radtag beginnen wir gleich mit einen Talraser (Semmering runter durch den Adlitzgraben). Wegen eines Fahrfehlers streife ich einen Grenzstein und lande im Busch, gerade noch Glück gehabt, ich kann weiterfahren. Nachdem wir noch in der Lernphase bezüglich WhatsApp Standortbestimmung sind, kommt es zu einem kleinen Umweg. Die Koomot Navi App errechnet einen kürzeren Weg, deshalb nimmt ein Handy mit Biker einen anderen Path. Knapp vor Ende der Tour kommen wir wegen technischer und kulinarischer Bedürfnisse doch wieder zusammen. Ein letztes Stamperl Nussschnaps , danach trennen wir uns wie geplant in Himberg. Bis zum Bahnhof Schwechat dürfen wir noch zwei Umleitungen fahren, dadurch sind es leider ein paar Kilometer mehr geworden (108km).