Erlebnisreiche zwei Nächte in Ungarn

Tag 1

Wir nahmen den kürzesten Weg von Carnuntum nach Neusiedl/See, erste kurze Pause gab es in Jois. In der “Zwei Rad Insel” bei Donnerskirchen hat uns die mexikanische Bohnensuppe gut gestärkt . Nach Schützen am Gebirge war der Weg für mich auch neu, wir radelten meist auf Straße , auf guten Waldwegen, sowie durch Siedlungsgebiete sehr abwechslungsreich direkt nach Sopron. Sehr positiv überrascht hat uns das Hotel Pannonia, hier haben wir wirklich ein Schnäppchen gefunden. Mit den Bummelzug lernen wir Sopron kennen und der nette Lokführer empfiehlt uns ein ausgezeichnetes Restaurant zum Abendessen.

Tag 2

Hotel Minerva

Von Sopron nach Mosonmagyarova:
Sopron liegt in einer Senke, daher müssen wir vorerst einen kleinen Hügel überwinden. Danach ging es mit einem 40 kmh Raser kilometerweit bergab bis nach Balf. Sehr schnell  sind wir wieder auf dem Neusiedlersee Rundweg B10, der bringt uns bis Fertöd wo wir unsere erste Rast einlegen. Ein heftiger Wind setzt ein, in Pamhagen kommen wir über die Grenze nach Österreich. Wir radeln auf guten burgenländischen Radwegen, jedoch versaut uns der immer stärker werdende Wind den gut begonnenen Radtag. Endlich in Tadten angelangt kommen wir zum ersehnten Mittagessen im Restaurant Fritz Zwickl. Kurzerhand entschließen wir uns für eine Weinverkostung in Andau bei der Firma Scheiblhofer. Beeindruckend……., die ganze Bestellung holen wir kommende Woche per Auto ab. Von Andau über die Grenze bis nach Mosonmagyarova  wird die Strecke dann zur Herausforderung. Ein  neuer Radweg führt uns beschildert in ein Fabriksgelände wo er abrupt endet und nicht mehr weitergeht. Also zurück zur Bundesstraße, dort begleitet und plagt uns 6 KM ein starker Schwerverkehr , viele Autos, der  Wind weht heftig . Wir fahren endlich ab und kommen auf einer Nebenstraße mit Schlaglöchern , kein Bankett, endlich, geschafft, in der Unterkunft “Hotel Minerva” an.  Unserer Reservierung dort war unauffindbar, erst nach Vorweisung unserer  Bestätigung lässt sich die Rezeptionistin überzeugen. Innenstadtbesichtigung gab es keine mehr , das Abendessen im Restaurant war mehr als üppig, da vergönnten wir uns noch eine zweite Flasche Wein und belohnten uns für einen anstrengenden Radtag mit teils heftigen Windböen die uns bis in den Abend begleiteten.

Tag 3

Von Mosonmagyarova über Bratislava nach Carnuntum:
Der Wind hat nachgelassen und wird erst wieder im Laufe des Tages heftiger. Wir sind wieder auf einem sehr guten Radweg Richtung Cunovo unterwegs wo wir mittels Cyclokompa die Donau überqueren wollen. Nachdem wir gut in der Zeit lagen, geht sich auch noch eine kurze Radlerbier- Einkehr, kurz vor Cunovo aus. Die Anlegestelle zu finden war lustig, man sollte auch nach unten schauen. Die Aktion hat sich gelohnt, es war wirklich eine tolle Überfahrt. Danach ging es eher öde viele Kilometer auf dem Damm weiter. Kurz vor Bratislava auf der Route durch das Industriegebiet einzuradeln, ist immer eine neue Herausforderung. Durch das übliche  Weggewirr gelangen wir über die grüne Brücke zum Gasthaus Leberfinger. Historisch bekanntes Gebäude, die Küche würde ich eher als Touristenstandard bezeichnen. Heimreise nach Hainburg auf bekannten Wegen. Nostalgisch beenden wir die Tour im Gasthof “Zum goldenen Anker” Donaupromenade, Hainburg mit einem Glas Wein und für die Damen wurde es der Eiskaffee.

Conclusio:

Das die Tour doch anstrengender als erwartet wurde, hat uns überrascht. Mit dem heftigen Nordwind haben wir nicht gerechnet. Kulturell und landschaftlich gab es viele Überraschungen. Wir wollten unsere näher gelegene Heimat besser kennenlernen und das ging sehr gut mit dem Rad. Am zweiten Radtag mussten wir zwischen Janossomorja und Mosonmagyarova auf der E65 (86) ein sechs Kilometer langes Schwer-verkehrsreiches Teilstück überwinden. Eine Alternative gab es nicht. Nach Sopron kommt man mit dem Rad auch nur auf Straßen. Die sind aber gut zu beradeln. Ein paar Höhenmeter waren auch zu überwinden. Highlights waren die Stadt Sopron an sich mit Bummelzug, das Pannonia Hotel, Weinverkostung in Andau und die Fähre Cyclokompa in Cunovo. Eine gelungene windige Radtour leider mit ein paar nicht vermeidbaren Straßenkilometer.