Mozartradweg Pedalmusik

Samstag, 25.5. bis Samstag, 1.6.2024

Samstag, 25.5. Bahnhof Salzburg – Neufahrn
22 km mit
300 Höhenmetern

Wir sind wieder einmal zu viert unterwegs, diesmal am Mozartradweg. Wir treffen uns am Westbahnhof, Westbahn wie immer problemlos, diesmal sitzen wir im oberen Teil des Zuges. Wir kommen pünktlich an und starten gleich, um vor einem eventuellen Schauer im Hotel zu sein.

Am Radweg geht es aus der Stadt Salzburg hinaus, Samstagsverkehr, doch einiges los.

Wir bleiben trocken, einmal kehren wir um und nehmen eine verkehrsberuhigte Strecke, um dann beim Wirten in Neufahrn 22 in Neumarkt am Wallersee (Gasthaus Eggerberg) einzutreffen. Er begrüßt uns alle per Du, die Kellnerin führt uns zu den Zimmern und reserviert gleich den Tisch für unser Abendessen für uns. Die Zimmer sind nicht ganz neu, aber sauber und für unseren Aufenthalt völlig ausreichend. Am Abend gibt es dann auch das erwartete Gewitter und eine Geburtstagsfeier im Lokal, die Musik spielt auch für uns und endet vor dem Schlafengehen (erfreulicherweise bleibt es dann ruhig).

Sonntag, 26.5. Neufahrn – Laufen
49 km mit 360 Höhenmeter

Der Chef in Eggerberg serviert uns das Frühstück persönlich. Am besten schmeckt uns heute das dunkle Brot (heute noch dunkler geworden, aber ganz superb!). Danach setzten wir die Tour fort, bleiben an diesem Tag erfreulicherweise trocken. Der Weg führt uns über Neumarkt am Wallersee und Köstendorf nach Schleedorf. Bei Mattsee ist deutlich mehr am Radweg los, wir können uns gut vorstellen, was hier im Sommer los sein wird. Nächster größerer Ort ist Obertrum am See. Dann führt uns die Brücke hinüber nach Laufen ins Quartier Kapuzinerhof. Diesmal sind die Zimmer recht modern und nach der Dusche führt uns der Weg zum Eissalon und durch die Stadt. Abschluss beim sehr guten Italiener Osteria Il Nuraghe.

Montag, 27.5. Laufen – Chieming
57 km mit 530 Höhenmeter

Diesmal umfangreiches, sehr feines Frühstück. Im neu angebauten Gebäudeteil im Kloster merkt man sofort die Wärme wegen der großen Glas-Fenster. In Fasching zweigen wir ab, fahren entlang des Abtsdorfer Sees. Nach Ehemoosen und Kafling folgt ein langes Waldstück, und schöne Moorlandschaften mit viel Wasser, solche Waldwege werden wir auf der Tour noch öfter haben. Dann, Überraschung: ein Bagger und ein metertiefes Loch machen die Weiterfahrt der geplante Strecke unmöglich. Ein freundlicher Arbeiter weist uns eine Alternative, hier heisst es aber wegen Gelsen ja nicht stehenbleiben! Der nächste größere Ort Petting, und dann folgt gleich Kühnhausen und ein bekannter Name, Wolkersdorf. Es folgt wieder einmal eine kulinarische Enttäuschung: es ist das Restaurant zum alten Fährhaus beschildert, mit Öffnungszeit. Nach Abfahrt (es liegt an einem großen Campingplatz am Waginger See) stellt sich doch heraus: heute Ruhetag….

so gibt es am Campingplatz nur eine kurze WC Pause und wir fahren weiter. Es lockt uns dann ein Schild mit „kleiner Speisekarte“ und mit Blick auf den See. Die ersten jugendlichen Besucher sind auch schon im Wasser, wir genießen Toast und Getränke. Es folgt wieder ein größerer Ort, Waging am See. Nach Sondermoning treffen wir bald am Ziel beim Goriwirt ein. Die Sonne macht sich heute stechend bemerkbar, wir treffen zu zeitig beim Hotel ein, zufälligerweise ist der Wirt da und gibt uns die Zimmerschlüssel. Anschließend fahren wir ohne Gepäck an den See nach Chieming zum verdienten Eis bzw. Milkshake, am Weg dorthin gibt es auch ein Fahrradgeschäft, wo Räder um € 7.000,- und mehr zu haben sind, großteils E Bikes….

Dienstag, 28.5. Chieming- Vogtareuth
58 km mit 430 Höhenmeter

Die Wetter-Vorhersagen sind sehr schlecht, regnerisch. Frühstück wird verlängert, USB Stick Problem ( wird mal erkannt, mal nicht) nicht ganz gelöst. Dann packen, und wir teilen uns in 2 Gruppen. Wir radeln um 10 Uhr los, Irmgard und Josef bleiben noch in Hoffnung auf später folgende Regenpause. Zuerst leichter Regen, relativ angenehme Temperaturen (schwül und Regen ist unter Regengewand noch viel viel ärger). Insgesamt wieder über 400 Höhenmeter und heute relativ viele Strecken auf unbefestigten Grund, aber trotz Regen gut befahrbar. Nur das Rad und Kleidung schauen entsprechend aus. Stop im Café Bäckerei Lehrbach in Obing, die Verkäuferin hat nicht viel zu tun und plaudert gerne, befüllt auch unsere Wasserflasche, da sie nur Wasserflaschen mit Kohlensäure im Verkauf hat. Der Regen begleitet uns den ganzen Tag über mit Pausen, mal stärker, mal schwächer. Die Strecke führt durch ruhige kleine Bauernhofsiedlungen, wetterbedingt nicht viel los, und viele Waldstücke sind auch dabei, wo wir vorsichtig fahren wegen der Nässe. Kurz vor dem Ziel müssen wir noch über eine stark befahrene Kreuzung, vorwiegend Schwerverkehr. Freundlicherweise bleibt ein PKW für uns stehen, sonst würden wir jetzt noch dort stehen, so viel Verkehr war da los. Irmgard und Josef schaffen auch die Strecke und haben es wettermässig etwas besser erwischt. Wir kommen ins Ziel, die Wirtin zeigt sich (trotz Mailbestätigung!) verwundert und bietet 1 Zimmer für 2 Nächte zuerst an, schließlich klappt aber alles mit 2 Doppelzimmer für 1 Nacht. Es gibt keine Essensmöglichkeit abends im Hotel, wir werden einen Imbissstand versuchen am anderen Ende des Ortes neben einem Supermarkt, ein Vorschlag der Quartiergeberin. Was Sie nicht weiß: der Metzger sperrt seit kurzem auch bereits um 18 Uhr. So gibt es einen schnell entschlossenen Einkauf 10 Min. vor 18 Uhr und das Abendessen findet dann zu Haus statt mit dem Einkauf des Supermarkts.

Was mir heute aufgefallen ist: es gibt mehrmals verschiedene Möglichkeiten, den Mozartradweg zu fahren, oft gibt es Teilstrecken wahlweise auf Asphalt oder unbefestigt.

Mittwoch 29.5. Vogtareuth – Walchsee
58 km mit 390 Höhenmeter

Frühstück ganz ok, wir packen, hoffen auf einen trockenen Tag, es gibt verschiedene Apps mit unterschiedlichen Aussagen, ob es regnen wird. Josef legt Wert auf eine Reinigung der vom gestrigen Regentag mitgenommenen Räder und ist dafür bestens ausgerüstet.

Die Temperatur sehr angenehm, Gegend wieder sehr schön. Irmgard hat 2 „Kulturstopps“ ausgesucht, den Rosengarten und in Nussdorf. Wir zweigen von der Strecke ab, und finden wirklich sehr schöne alte teilweise riesengroße Bauernhäuser mit Blumenschmuck. Wir wollen heute rechtzeitig eine Kaffeepause einlegen, da bietet sich nach dem Rosengarten nach 1 Stunde eine Pause gut an. Die Trattoria Sapori Antiche sperrt zwar erst um 11:30 auf, für uns gibt es aber freundlicherweise schon vorher Cappuccino und Wasser. Dann geht es wieder retour zur Originalstrecke. Der nächste Abschnitt nach Sulmaring und Zaißberg am Damm neben Inn (und Autobahn!) gehört sicher nicht zu den schönsten Radstrecken. Ein kleiner Umweg nach Nussdorf, wieder über die Brücke retour, Abzweigung (und Abkürzung) übersehen. In Nussdorf viele alte Gebäude und ein frisch asphaltiertes Strassenstück, dem wir gerne ausweichen.

Ein Stop zum Mittagessen (laut Internet sollte das Restaurant offen haben) verzögert sich, weil das Restaurant heute am 29.5. erst ab 17 Uhr öffnet. Wieder was gelernt! Es wird eine Italiener, wir teilen das Essen (Pinsa: Pizza ähnlich mit gutem Teig!) und stärken uns für die restliche gute Stunde und 200 Höhenmeter bis Walchsee. Im Hotel Garni Ilgerhof (auch eine Konditorei!) tragen wir die Räder in den Heizraum und bereiten uns alle für das Essen im Nachbargasthof, der unsere Mailbestellung bestätigte, vor.

Donnerstag/Feiertag/Fronleichnam 30.5.

Walchsee – St.Martin b. Lofer
46 km mit 466 Höhenmeter

Nach sehr gutem Frühstück (sehr viele erfreuliche Kleinigkeiten am Frühstücksbuffet und auch die allgemeinen Räume haben sie sehr nett eingerichtet) Aufbruch. Nach Bezahlen der Rechnung (und Abzug der Regenwolken, frühmorgens noch Regenschauer) fahren wir teilweise in Regenbekleidung los. Die ersten Steigungen und die sich zeigende Sonne bewirken bald ein Um- bzw. Auskleiden. Die Strecke führt wieder durch zahlreiche nette Höfe auf und ab und in der Brennerei Seibl nehmen wir eine gute Gulaschsuppe und Getränke ein. Es werden auch flüssige Reiseandenken mitgenommen…. Am Weg diesmal Griesenau, in Gasteig bietet sich diesmal der Gastwirt Mitterjäger für eine Vormittagspause an. Das Wetter ist deutlich besser als befürchtet, wir suchen einen Schattenplatz.

Es folgt Kirchdorf in Tirol, Erpfendorf und das durch Wolfgang Ambros Fans bekannte Waidring. Ziel heute St.Martin bei Lofer, da alle anderen Quartiere angeblich „ausgebucht“ waren. Wir haben den Verdacht, wegen des verlängerten Wochenendes hoffen die Wirte auf kommende länger bleibende Gäste, für 1 Übernachtung ist angeblich nichts frei. Booking.com hat ein Quartier für uns gefunden, bei Ankunft spielt noch die Musik und es geht ganz gemütlich zu in Tracht.

Die Zimmer sind auch diesmal etwas älter eingerichtet, aber völlig in Ordnung.

Gegen 17 Uhr wieder kommt der starke Regen, wir freuen uns, sind schon im Quartier. Die Erfahrungen der letzten Tage beim Reservieren eines Tisches hat uns bewogen, auch beim Wirten gleich um 18 Uhr einen Tisch zu reservieren. Hoffnung auf trockenen Freitag….

Freitag 31.5. St.Martin b.Lofer – Bad Reichenhall
34 km mit 150 Höhenmetern

Es regnet, und wie. Vorhersagen auch nicht besser. Nach dem Frühstück (der Wirt erkundigt sich netterweise über den Stand unserer Motivation zum Radfahren im Regen) entschließen wir uns doch aufzubrechen. Insgesamt werden es heute wenig mehr als 34 km im Regen werden. Nach einigen ersten Kilometern kommt noch ein zusätzlicher Regenponcho zum Einsatz. Dann teilen wir uns auf, Kaffeepause die einen, Weiterfahrt die anderen. Die Strecke ist doch oftmals auf Sand/Schotter, 2 oder 3 mal steigen wir sicherheitshalber ab, einmal auch durch Verkehrszeichen aufgefordert. Im Ziel Galeriehotel angekommen, bemühen sich die guten Geister des Hauses um raschen Zimmerbezug, wir warten nur 30 Minuten, dann können wir uns duschen und aufwärmen, obwohl lt. Avis die Zimmer erst gegen 15 Uhr bezugsfertig gewesen wären. Nach Erfrischung und Trockenlegung ein kleiner Spaziergang und eine Führung in der Saline, dann ein gutes Abendessen beim Griechen, wobei der Zahlungsprozess lang dauert und die Rechnung erst richtiggestellt werden muss.

Erfreulicherweise bekommen wir im Hotel auch eine Gästekarte zum kostenlosen Transport nach Salzburg. (Vorhersage starke weitere Regenschauer). Da die Aussicht auf trockenes Wetter am Samstag überschaubar ist, werden wir wohl den Zug nehmen, Entscheidung morgen nach Frühstück.

Samstag, 1.6.

Abreise- und Heimreisetag. Es regnet in Strömen. Josef beendet die Strecke am Rad und sucht sich einen direkten Weg zum Salzburger Bahnhof (mit Unterführung unter Flughafen). Die anderen 3 fahren mit der Regionalbahn (ziemlich voll) von Bad Reichenhall nach Freilassing und von dort weiter nach Salzburg, alles in allem problemlos, es gibt laufend Züge nach Salzburg. Josef erwartete uns schon und es gibt am Bahnhof ein Mittagessen und die schon gewohnte Heimfahrt wieder mit der Westbahn.

Eine landschaftlich schöne Tour, diesmal hat uns das Wetter ein bisschen die Freude genommen. Die nächste Tour folgt aber bestimmt!

Ein paar Tage im Waldviertel



Radurlaub Waidhofen an der Thaya
Freitag 17.5. 2024 bis Montag 20.5.2024 (Pfingsten)

Ein lang geplanter Radausflug ins Waldviertel nach Waidhofen an der Thaya ist ausgemacht. Unterkunft haben wir in der Konditorei Müssauer gefunden, mehr darüber später.

Die Wiener Radler kommen (die Wettervorschau ist sehr bescheiden, v.a. für Anreisetag Freitag) daher per OEBB von Wien nach Göpfritz und radeln dort entlang der alten Bahntrasse bei leichtem Niederschlag nach Waidhofen. Der Rest kommt per Auto. Die ursprünglich geplante Herrentour Laa/Thaya – Waidhofen wird auf Montag (bei passendem Wetter) verschoben und naturgemäß umgedreht.

Wir treffen uns alle zum vereinbarten Abendessen beim Kirchenwirt Jöch und besprechen die letzten Details zu den kommenden Tagen.Wie immer hat Irmgard ein Programm zusammengestellt.

Samstag:

Das Frühstück am Samstag startet mit einer Überraschung: die Kaffeemaschine lässt die Sicherungen fallen, auch der Chef ist machtlos. Es gibt zuerst Tee, dann doch für die späteren Frühstücksgäste Kaffee. Frisches Gebäck, Schinken und Käse und Orangensaft. Die Kellnerin ist freundlich, mir fehlt ein wenig Obst.

Danach starten wir zu unsere Samstag Tour über 72 km und 690 Höhenmeter. Wir fahren gegen den Uhrzeigersinn, die ersten Ortschaften sind Wohlfahrts und Vestenpoppen. Die Wege sind großteils asphaltiert und gut befahrbar, äußerst wenig Verkehr unterwegs. Vormittagskaffeepause dann per Abstecher nach Schwarzenau ins Restaurant Kaminstube Zlabinger (da manche doch Nachholbedarf haben siehe oben) und außerdem wird das Gasthaus von einer Verwandten von einem Mitglied unserer Gruppe geführt.

Die Tour geht weiter nach Windigsteig, Waldberg und Weinpolz. Doch dann, leider: in der Gegend von Großsiegharts und Raabs/Thaya holt uns ein Regenschauer ein, der dann auch noch Blitz und Donner mit sich bringt. Wir ziehen das Regengewand an und halten zuerst an der Strecke unter Bäumen und anschließend in einem alten Bahnhäuschen und sehen einen Wanderer, der scheinbar unbeeindruckt vom Regen seiner Wege geht und läuft.

Anschließend gehts trocken weiter, es kommt wieder die Sonne durch und ein Teil der Gruppe macht Zusatzkilometer (nach verpasster Abzweigung ) auf der Strasse nach Karlstein.

Durch den Regenaufenthalt fällt auch die vereinbarte Führung im Uhrenmuseum in Karlstein aus, dafür gibt es eine kleine Stärkung in einem, tja, doch ausgefallenen Café, wo das Kind der Betreiber eine Hand am großen Hund und die andere am Handy hat und spielt.

Über Dobersberg radeln wir zurück nach Waidhofen, auf der alten Bahntrasse, sehr nett und problemlos befahrbar.

Der Abschluss am Samstag sollte ein besonders erfreuliches Restauranterlebnis werden, wir haben bei Foggy-Mix reserviert, wo wir vor 19 Uhr eintreffen sollten, wenn die Wartezeit auf das Abendessen kurz gehalten werden soll. Daher entscheiden sich einige, direkt hinzufahren und die Dusche nachzuholen, ein Teil will doch eher vorher sich frisch machen.

Wir erhalten einen nett hergerichteten Tisch mit Wasserflaschen und genießen ausgezeichnete Gerichte mit ausgesuchter freundlicher Betreuung. Unser Tisch ist an der Rückwand, wir sind ungestört und können uns gut unterhalten.Unbedingte Empfehlung, wenn man in der Gegend ist.

Sonntag:

Es gibt wieder Kaffee zum Frühstück, Hurra! Es wird ein schnelles Frühstück, es wartet die Führung in der Käsemacherwelt in Heidenreichstein. Die Strecke bis dorthin führt uns auch wieder auf und ab, aber alle schaffen es doch bei der Führung, die mit einer Filmvorführung beginnt, dabei zu sein. Auch ein gesuchter Schlüssel zum Absperren des Rades taucht wieder auf. Wir schätzen die Kostproben und danach ein gutes vorgezogenes kleines Mittagessen.

Danach geht es in 2 Gruppen weiter. Eine Gruppe landet in Schrems am Hauptplatz (in Cafe-Konditorei Betz gibt es Eiskaffee und -becher!). Schöne Strecken, teilweise im Wald, auch die bekannten großen Steine sind ein beliebtes Fotomotiv. Über Vitis gelangen wir dann wieder nach Schwarzenau, wo nach Kücheneröffnung um 17 Uhr ein Abendessen reserviert ist. Der geplante Spaziergang (wir sind doch früher angekommen) entfällt, es ist sehr angenehm, im Garten zu sitzen (oder ist es doch eine gewisse Müdigkeit 😉 ?). Der 2.Teil der Gruppe bildet sich inzwischen im UnterWasserReich weiter und stößt anschließend zum Abendessen dazu. Per Multitracking , das wir in OruxMaps eingerichtet hatten, ist der jeweilige Standort der Gruppe ersichtlich.

Montag:

Am Montag gibt es ein gemeinsames Abschiedsfrühstück, diverse Wettervorhersagen werden angeboten. Gerhard meldet sich nicht ganz fit, es bleiben die beiden Josef über, die sich recht flott nach dem Frühstück auf den Weg nach Laa machen. Der Rest fährt entweder radelnd wieder nach Göpfritz zum Zug nach Wien oder per PKW nach Hause.

Die ausgesuchte Strecke nach Laa ist eine für Rennräder ausgelegt, erfreulicherweise sehr wenig Verkehr auf der Strasse am Pfingstmontag. Abwechselnde Führungsarbeit und ein netter Stop in Zellerndorf im Retzerlandhof lässt uns die Strecke unter 5 Stunden schaffen. Wir sammeln über 750 Höhenmeter, vorwiegend auf den ersten 40 Kilometer. Danach geht es eher rollend dahin. Besonderes Lob verdienen 2 einheimische Bäuerinnen, die bei einem kurzen Stop für die Befüllung der Wasserfalsche sorgen und uns weiter eine gute Reise wünschen.

www.retzerlandhof.at

Abschluss dann per OEBB Richtung Wien, es gibt stündliche Abfahrten vom Bahnhof aus, in unmittelbarer Nähe zum Freilich.

Gegen Ende quält uns vor Laa auf langen Geraden Gegenwind, doch im Freilich gibt es dann die Belohnung in kulinarischer Form.

Kamp/Thaya Tour 2017

 Kamp/Thaya Tour Freitag, 2.6. bis Dienstag, 6.6.2017

 1. Tag Krems – Rosenburg ( Strecke 43 km, Anstieg 542 m)

Um die Anstrengungen des ersten Tages gut zu bewältigen, entscheiden wir uns die Nacht vorher am Kolping Campus Krems zu verbringen und von dort aus nach dem Frühstück zu starten.

Es geht durch Weingärten und sehr nette Kellergassen Richtung Norden, erster Halt Schloß Gobelsburg mit kleiner Privatführung durch die alten Räumlichkeiten und dem gut sortierten Verkaufsraum. Dann weiter vorbei an der Gartenbauschule Langenlois und nach Gars am Kamp.In Schönberg  bleibt noch Zeit für einen Stopp in der alten Schmiede.

Alteschmiede Schönberg

 

Nachdenklich stimmen die noch immer sichtbaren Hochwassermarkierungen aus dem Sommer 2002. Ziel des Tages ist Rosenburg, der wir auch noch einen Besuch abstatten. Ein Teil unserer Gruppe geht lieber zu Fuß, der andere fährt  die 100 Höhenmeter und 3 Kilometer in 14 Minuten hinauf und nach einer Stärkung wieder hinunter

    

 2. Tag Rosenburg – Friedersbach ( 68 km, 1.297 m)

Nach dem Frühstück geht es weiter, mit erstem Halt im Stift Altenberg, wo bereits die ersten Firmkandidaten und Firmpaten eintreffen. Ohne es zu ahnen, werden wir beim Besuch von unserer Quartiergeberin, wo wir abends eintreffen werden, auf ein Foto gebannt.

Über Feinfeld und Greillenstein weiter nach Altpölla. Wir entscheiden uns für einen Abstecher nach Neupölla, um unsere Getränkeflaschen aufzufüllen.

Dann sehen wir bereits den Ottensteiner Stausee, der bei diesen schönem Wetter sehr gut besucht ist. Von hier ist es nicht mehr weit nach Friedersbach.

Die Hälfte unserer Gruppe hat noch nicht genug. Das Gepäck wird bei der Unterkunft abgeladen und es geht noch nach Zwettl auf ein Eis und zum Hundertwasserbrunnen.

Ein wesentlicher Punkt für die Wahl des Lokals am Abend  ist diesmal ausreichend Gelegenheit zu haben, das CL Finale  live mitzuerleben. Die persönlichen Favoriten der Radler verlieren leider.

 3. Tag Friedersbach – Waidhofen/Thaya ( 49 km, 702 m)

Von Friedensbach über Stift Zwettl, Ottenschlag bis zum Zwischenhalt in Eschenbach. Dort besuchen wir das Schnapsglas-Museum ( ca. 1.000 Gläser zu bestaunen, unterstützt von Glaskultur und Lichtgestaltung Lobmeyr) und erhalten Einblick in die Ortsaktivitäten. Der alkoholische Konsum  vor Ort bleibt absolut im vertretbaren Rahmen.

Entlang der deutschen Thaya treffen wir auf eigenartige Ortsnamen wie z.B. Vestenpoppen.

Waidhofen/Thaya erreichen wir erst nachdem das Gewitter abgezogen ist.  Unser heutiges Quartier bietet neu sanierte Zimmer für uns und der Ort noch einen Spaziergang über den Hauptplatz und und ein Waldrappvoliere.

 

 4.Tag Waidhofen – Drosendorf  ( 73 km,  728 m)

Wir können auf dem neu adaptierten grenzüberschreitenden Radrundweg Thayarunde  losradeln.

Auf dieser wunderschönen und familienfreundlichen ( 111 km!) Bahntrasse waren früher die Züge der Thayatal Bahn und der Göpfritz-Raabs Bahn unterwegs.

Details:  http://www.thayaland.at/project/radweg-thayarunde/

Wir überschreiten die Grenze und fahren weiter auf guten Strassen nach Slavenice und Slavetin und Pisecne.

Wieder über die Grenze zurück nach Österreich führt uns der Radweg nach Rabesreith. Bemerkenswert vor Ort 2 Dinge: kein einziges Auto (!) im Dorf auf der Straße zu sehen und ein überaus einfaches Gasthaus, das uns einzig Würstel mit Senf anbietet. Danach weiter nach Modsiedl. Wir entscheiden uns für einen Abstecher nach Raabs an der Thaya mit einer Stärkung. Lohn: Waldviertler Wurzelwelt.

Waldviertler Wurzelwelt und Waldpädagogik

Danach fahren wir wieder zurück und weiter nach Nonndorf und letztlich Drosendorf. Am Ende brauchen wir doch noch Kräfte, um den letzten Anstieg zu schaffen. Abends geht sich noch eine Dorfrunde aus und das Frühstück am nächsten Morgen im Familienbetrieb ist ausgezeichnet.

5. Tag Drosendorf – Retz ( 46 km, 737 m)

Von Drosendorf fahren wir über Langau nach Riegersburg. Auf diesem Weg kann man auch die einzige Perlmutt Drechslerei in Felling besuchen. Wir kommen der Thaya dann nochmals sehr nahe und kämpfen uns nach Hardegg die Straße bis zum Nationalparkhaus hoch. Schön langsam ändert sich der Charakter der Landschaft hin zum Weinviertel. Wegen der schlechten Wettervorhersagen haben wir uns um eine rasche Ankunft in Retz bemüht und sind zügig gefahren. Bei einem gemütlichen Mittagessen im Althof in Retz klingt unsere Reise aus….

Zusammenfassend:

wunderschöner Radweg, auch im benachbarten Ausland sehr gute Straßenverhältnisse.

Viel Grün und Wasser.

Grundkondition unbedingt nötig. Wir finden einfache Quartiere um € 19,- bis sehr gut ausgestattete Zimmer und freundliche Quartiergeber.Hildegard aus der Gruppe war meistens vorne weg und hatte soviel Kraft, dass fallweise die Kette dem Antritt nicht gewachsen war und heraussprang…

Kamp-Thaya-March-Radroute

Hier noch alle Bilder vom Pepito der immer wieder für ein paar guter Bilder extra reingetreten hat.