Elberadweg Teil 1 Cuxhaven – Dresden

Elberadweg Teil 1 von Cuxhaven nach Dresden abgeschlossen

Es war neben der Radtour Amsterdam–Bregenz, der Tour entlang den Inn vom Maloja Pass über Passau, nach Petronell-Carnuntum die drittlängste Tour meiner Laufbahn. Der 820 Kilometer – langen Strecke mit eigenem Charakter, würde ich auf Platz drei einreihen.

 

Unterschiede zu unseren Standard Touren:

*) das nördliche Wetter
*) norddeutsche Pflastersteine
*) der lange Damm
*) weniger Rad Infrastruktur
*) weitläufige Landschaft
*) sehr gute Unterkünfte

Fast zum Verhängnis geworden ist uns der Deutsche Bahn Streik. Die Rückreise mussten wir auf Flixbus umbuchen. Zum Glück hatten wir keine E-Bikes dabei, sonst wäre diese Option ins Wasser gefallen. https://www.flixbus.at/service/fahrrad-mitnahme

Wegen der COVID-19 Problematik 2021 haben wir diesmal bewusst die Hilfe von einem professionellen Veranstalter in Anspruch genommen. https://www.elbe-rad-weg.de/elberadweg/dresden-hamburg.5.html

Freundlicherweise ist Elbe-Touristik auf unsere Bedürfnisse eingegangen. Die angebotene 14 – Tage Tour von Hamburg nach Dresden kürzten wir um einige Tage, dafür ist Cuxhaven–Hamburg dazugenommen.

Im Nachhinein betrachtet war das genau die richtige Entscheidung. Meist vier **** Hotels, die wir selbst nie gebucht hätten. Organisation einfach perfekt, es hat nie ein Problem gegeben, COVID-19 bedingte Änderungen wurden ohne unserem Zutun erledigt.

Anreise:

Mit dem Intercity IC bis Hamburg ist umständlich. Der ganze Zug hat nur drei Radstellplätze!!!

Wir müssen auch noch einmal umsteigen…. Die fehlenden Radstellplätze werden rasch zum großen Problem, es kommt plötzlich eine Lautsprecherdurchsage …

„Alle Radbesitzer sollen zu Ihren Rädern kommen…?“ Wir gehen zu unseren Rädern und was uns erwartet ist Chaos pur, drei Security – Leute, zwei Schaffner versuchen ein logistisches Problem zu lösen. Zu viele Räder (zerlegt in Rahmen, Vorder- und Hinterrad auf unseren Radtaschen auf der Gepäckablage) und zusätzlich noch 3 Fahrräder + Gepäck auf lediglich drei offiziellen Plätzen. Das entwickelte sich zu einer einstündigen Kabarett Gratisvorstellung.

Die Rückreise sollte dann ganz anders kommen als geplant, dazu später mehr.

21.8.2019 Anreise nach Cuxhaven

Die Helgoline Fähre (Katamaran Halunder-Jet) „https://www.frs-helgoline.de/fahrplan/nach-helgoland“ startet pünktlich um 9:00h. Wir sind ohne Probleme an Bord gegangen, die Radtaschen mussten wir nicht abmontieren. Die Sitzplatzreservierung klappte nicht nach Wunsch, zum Glück ist die Fähre nur zu einem Drittel belegt, da konnten wir unsere Plätze selbst aussuchen. Das Panorama auf den Hamburger Hafen ist einzigartig. Gegen Mittag legen wir in Cuxhaven an. Heute ist noch eine kleine Einschleiftour durch Cuxhaven vorgesehen, ein Stück am Nordseeküstenradweg und natürlich zur Kugelbarke (der eigentliche Startpunkt vom Elberadweg). Sonnenschein, blauer Himmel, das richtige Wetter für einen Radtouren – Start. Wir sind auch nicht die Einzigen in dieser Gegend, es ist alles vertreten was sich unter 25kmh bewegt, auch viele Badegäste, man könnte Platzangst bekommen.

22. 8. 2021

Der erste längere Radtag. Wir starten um 9:00h Richtung Hamburg. Es kommt heftiger Gegenwind auf und es ist mit Regen zu rechnen. In Neuhaus machen wir eine Kaffeepause, da haben wir bereits 26 Kilometer hinter uns.

Es nieselt und fängt stärker zu regnen an, wir haben Glück, der Imbiss mit Poststelle (ist auch Sonntags geöffnet) so dass wir dort unsere Regenbekleidung ungestört anziehen können. In voller Regenmontur müssen wir weiter…. bis Freiburg folgt dann 15 Kilometer der schwerste Teil nur Regen und starker Gegenwind. Es reicht mal vorerst, zum Glück finden wir in Freiburg ein nettes Café wo wir unsere nassen Sachen notdürftig trocknen können.

23. 8. 2021

In Wischhafen im Fährhaus wurden wir bestens versorgt, wir können unsere Sachen trocknen und das Essen ist lecker.

Von Wischhafen bis nach Stade geht es gemütlich bei leichtem Gegenwind, jedoch sonnigem Wetter weiter. Wir machen diesmal weniger Stopps, da wir uns die Altstadt in Stade ansehen wollen. Stade erreichen wir um 12 Uhr, passt genau für Dinner im Gastgarten Messerschmiede.

Ab Stade wird es dann ungemütlich. Anfangs schöne Radwege aber es wird immer schlechter. Sehr schlechte Wege, Kopfsteinpflaster, Baustellen, Wurzelwerk, am Bankett angeflickte Radwege. Die erste mögliche Fähre können wir nicht nehmen, der Fahrplan war für uns ungünstig. Wir radeln zur nächsten Fähre Granz-Blankenese was sich als perfekt erwies. Kleine Fähre die nur wenige Radler benützen, bei der Überfahrt eine wunderbare Aussicht auf den Hamburger Hafen.

Von Blankenese in unser Hotel ist es wieder schwer, der Radweg verengt sich und die Menschenmassen werden immer mehr. Dazu gesellt sich noch eine Baustelle, wir müssen über einen Park ausweichen. Fix und fertig kommen wir im „Best Western Hotel“ an. Es reicht uns für heute, wir verkosten in einem Steakhouse verschiedene Burger nach Wunsch belegt und genießen empfohlene Biere dazu, so wird es noch ein netter Abend in Hamburg-Altona.

24. 8. 2021

Der fünfte Radtag beginnt, wir werden heute Hamburg verlassen. Wegen der COVID-19 Maßnahmen durften wir bereits um 7:00h Frühstücken. Erstes Ziel heute, der Elbtunnel.

Von Hamburg heraus geht es über die Speicherstadt, wir kommen beim Wunderland vorbei, schönes Ambiente, der Radweg geht gewinkelt durch die Stadt. Wir treffen einige Radler mit Karte, die immer wieder die Wege suchen.

Nach ca. 10 Kilometer sind wir von Hamburg draußen und es geht lange auf einen besonderen Weg, ein Furchen-Beton durch ein Naturschutzgebiet. Dabei ist besondere Vorsicht geboten, denn runter vom Betonstreifen führt sicher zum Sturz.

In Geesthacht finden wir ein gutes Gasthaus. Das Stammessen schmeckt besonders lecker. Ab jetzt wird es wirklich schwer, wir müssen das Naturschutzgebiet hohes Elbufer vor Lauenburg durchqueren. Es wird ein Horror, der Waldweg ist so steinig, dass wir Angst haben das Gepäck zu verlieren. Die sechs Kilometer durch dieses Gebiet kommen uns endlos vor. Stinksauer von diesem Weg erreichen wir endlich Lauenburg. Unsere Unterkunft in der Lauenburger Mühle entschädigt wieder Vieles. Ein kurzer interessanter Spaziergang in das Elbschifffahrtsmusuem musste noch sein. Danach wartet ein Tisch im Garten auf uns wo wir ein tolles Abendessen vom Mühlenbesitzer serviert bekamen.

25. 8. 2021

Wir starten heute etwas später, die Lauenburger Mühle wird noch ausführlich besichtigt. Es geht flott voran, es ist trocken, der Wind hat zu unseren Gunsten gedreht. Erst in Bleckede machen wir die erste Rast in einer Backstube, da haben wir bereits 40 Kilometer hinter uns. Um Steigungen zu vermeiden haben wir Vortrags beschlossen bei Neu Dachau die Fähre zu nutzen. Das war eine gute Entscheidung da der Rückenwind uns förmlich nach Herrenhof treibt. Herrenhof liegt genau gegenüber Hitzacker, wir übersetzen wieder mit einer kleinen Fähre und sind direkt in Hitzacker, wo wir im sehr komfortablen Hafenhotel absteigen. Nach einer gebuchten Stadtführung gab es noch ein total gemütliches Beisammensein bei italienischen Spezialitäten in einem Wohnzimmer unserer Apartments.

26. 8. 2021

Heute starten wir früher, der erste längere Radtag und das angeblich bei Regen. Bei der Abfahrt vom Hotel Resort Hitzacker ist es noch trocken. Die Wege sind gut, es geht mit leichtem Rückenwind schnell voran. Eine Einkehrmöglichkeit gibt es auf diesem Abschnitt nicht. Da kommt uns nach 25 Kilometer ein kleiner Kiosk gelegen, er öffnet erst nachmittags, doch für uns wird schnell die Plane entfernt und wir sitzen im Naturgarten auf einer Couch, es gibt reichlich Kaffee und Kuchen. In Schnakenburg wollen wir Mittagessen, aber es gibt keine Wirtschaft. Mit Hunger erreichen wir endlich Wittenberge. Neben Baustelle und einer sehr aufwendig errichteten Notbrücke für Radfahrer erreichen wir die Alte Ölmühle. Ein Areal mit Kletterhalle – Brauerei Hotel und Strandbar. Tolles Ambiente daher keine Besichtigung mehr, ein Abzocker in der Strandbar muss es dennoch sein.

27. .8. 2021

Ein wetterbedingt wechselhafter Tag. Mal Sonne, mal Regen, man weiß nicht, was man anziehen soll. Meist Nieselregen der immer stärker wird und wieder gibt es am Weg wenig Einkehrmöglichkeiten. Da kommt uns das Deutsche Haus in Werben sehr gelegen. Wir können unsere Sachen im Garten unterm Baum trocknen, essen hausgemachten Streuselkuchen und weiter geht’s zu Esterbauers Empfehlung dem Gutshof Büttnershof , um unser Mittagsmahl einzunehmen. Kaum sitzen wir bei Tisch fängt es draußen zu schütten an, Glück gehabt wir sitzen drinnen, nach einer halben Stunde ist der Spuck vorbei.

Die vom Gutsbesitzer gemeinte Abkürzung nach Tangermünde war dann doch nicht die richtige Wahl, man sollte sich immer auf den Track verlassen.

Tangermünde haben wir nach der Suche eines griechischen Lokals einmal umrundet, Schloßgraben mit zwei Braunbären entdeckt, einige Restaurants im Urlaub oder ausgebucht gefunden, so wurde es dann ein Italiener, wo wir noch einen Tisch ergattert haben.

28. 8. 2021
Tangemünde-Magdeburg

Nach einem reichhaltigen Frühstück im Ballsaal geht es mit wechselhaftem Wetter weiter, lockert sich aber im Verlauf des Tages auf. Erst in Rogätz finden wir eine Gaststätte, die Hausfleischerei lockt mit Schnitzel, jedoch ohne Soße wird das nicht angeboten, schmeckt mit Champignon trotzdem. Die erste Rast nach 40 Kilometer, es gibt nur mehr die 1000m lange Trogbrücke und das europäische Wasserstraßenkreuz zu besichtigen bevor wir durch die Parkanlagen des Herrenkrugs Magdeburg erreichen. Das Hotel in Magdeburg zu finden, beschwerlich, bergauf bei viel Verkehr und etwas außerhalb des Zentrums, somit verzichten wir auf einen Stadtrundgang, parken in der Tiefgarage, machen Wäsche, Abendessen neben kleiner Reisegruppe im Hotel…..

29. 8. 2021

Seit heute weiß ich warum die Rastplätze genau so aussehen wie im Bild. Die ersten fünf Tage hatten wir keine Probleme, dafür heute gleich alles auf einem Schlag. Wir starten bei Nieselregen, das geht ja noch. Nach 10 km wird es aber stärker und stärker… Und genau da preschen alle vor und ich hinten bemerke als Einziger den links-Abbieger, wir verlieren uns. Ich versuche via Handy die Ausreißer zu erreichen, bei strömenden Regen geht aber genau das nicht. Montiere den Wasserschutz ab, Regen verhindert den Wählvorgang, Nummer nicht erreichbar, kein Netz.  Ich aktiviere mein Nothandy, gleiches Problem, bei starkem Regen geht nichts. Auch unter einem Baum geht nichts, erst nach 15 Minuten kommen wir in Kontakt, umdrehen, falsche Richtung. Es gelingt nicht mehr fürs Navi die Wasserschutzfolie benutzbar zu machen. Das Ganze ist von innen nass, das Navi spielt verrückt, ich brauche einen Unterstand. Zufällig verlassen soeben ein paar Elbe – Radler ein Bushaltestellenhäuschen, da bin ich natürlich gleich drinnen und es gelingt mir das Navi wieder in Betrieb zu nehmen. Es geht weiter und der Regen wird noch stärker, es schüttet, habe das Gefühl große Wassermassen fallen auf uns runter. Es hilft nichts wir müssen weiter, alle sichtbaren Unterstände sind schon besetzt und wir radeln, eh schon Wurscht. Nach 43 km dann endlich die ersehnte Wirtschaft wo die Wirtin uns freundlicherweise einen überdachten Dielenvorbau aufsperrt. Triefend nass, umziehen, Regenbekleidung aufhängen ,was Trockenes anziehen und im gemütlichen Gastzimmer Essen, lecker. 

Nachmittags ist der Regen plötzlich verschwunden. Super offenbar alles überstanden. Leider kommt plötzlich eine riesige Dammbaustelle. Umdrehen nicht möglich, wir müssen da 1,5 km illegal über den nassen Schotter, die Felgen versinken auf Mantelhöhe, ein Horror. Wir haben ja alle Schilder beachtet, aber da war einfach keine Vorwarnung und nach den Radspuren hatten schon mehrere das gleiche Problem. 

Baustelle überwunden ok.

Wir müssen das Elbe Ufer wechseln und steuern eine Fähre an. Überraschung, Zeit ok, Fahrplan ok, wir haben alles richtig gemacht, aber die Fähre kommt nicht,  Nachfrage bei einem Anrainer, Personalproblem usw. ist vorübergehend stillgelegt. Wir müssen 12 km weiter zur nächsten Fähre, kann meinen Track wieder ändern, die Himmelsrichtung passt jedenfalls. 

Drei Kilometer vor der zweiten Fähre bemerkte ich plötzlich entgegenkommende Autos, die Fähre schießt mir durch den Kopf, ich erhöhe das Tempo und die Rechnung geht auf, 5 Sek. vor der Abfahrt radle ich drauf und sage es kommen noch 4Radler nach.

Nur noch die restlichen 15 km bis Dessau, dauert dann doch länger als erwartet. 

Conclusio: Der regenreichste Tag meiner Biker Laufbahn, so ein Tag gehört zu dieser Gegend einfach dazu. Im Norden ein normales Wetter, das sagen alle Einheimischen hier. Mit nur 4,6 km mehr für Umweg, Schotterweg, Baustelle, kein Fährverkehr, schafften wir es ins Ziel. Wir sind alle Wohl auf und Happy. Tolle Leistung

Heinrich’s Pension mit Café-Wirtschaft
Hauptstraße 30, 39264 Walternienburg, Deutschland
werde ich wohl nie vergessen ! (Situat
ionsbedingt zwei Stunden Aufenthalt)

30. 8. 2021
Dessau-Roßlau bis Wittenberg

Ein Erholungstag mit nur 43 km, nur die Herren sind die ganze Strecke geradelt, die Damen wollten den Panoramazug durch das Wörlitzer Gärten Gebiet nützen. War anscheinend nicht die beste Wahl, etwas enttäuscht von der Bahnfahrt und Aussicht ging es gemeinsam wieder weiter. Leichter Nieselregen begleitete uns zeitweise den ganzen Tag, gegenüber dem Vortag war das fast schon wie Sonnenschein. Die Lutherstadt Wittenberg sehen wir uns genauer an, wir buchen eine Führung, ein Lehrer war unser Stadtführer, eine Gruppe von 6 Pers. ging mit Schirm auf- & abspannen auf Luthers Spuren durch die Stadt.

Keine guten Nachrichten kommen von der DB Streikfront, wie wir nach Hause kommen wissen wir noch nicht.

31. 8. 2021
Lutherstadt-Wittenberg bis Torgau

Wir haben den schnellsten Tag hinter uns, 19 km Schnitt bis Torgau, weil wir unbedingt den Bahnhof vor Sperrstunde erreichen wollten. Nur in der Schlosstaverne in Pretzsch (Elbe) versorgten wir uns mit Kaffee u. Haustorte. Eine Baustelle erschwert uns in Torgau die Zufahrt zum Bahnhof. Auskunft über Storno oder Umbuchung gab es leider nicht, der Schalter war nicht mehr besetzt. Aber alle Achtung, alle haben das Speed Abenteuer ohne raunzen mitgetragen. Liegt das an der erreichten Routine oder am Wunsch Ungewissheit (DB Streik) zu beseitigen? Ich weiß es nicht. Essen können wir im Hotel leider nicht, Restaurants sind ausgebucht, die unfreundliche Rezeptionistin hat auch keine Ersatzlösung für uns. Schließlich finden wir eine Pizzeria mit Kellner aus Südtirol und türkischen Wurzeln der uns alles erzählt, wie ist die COVID-19 Situation in Österreich, Deutschland und wo lebt es sich besser usw. Auch über die derzeitige politische Lage in der Türkei (Erdogan) wird berichtet, er freute sich so sehr über unseren Besuch und servierte uns drei extra Runden Ouzo die von uns dankend angenommen wurden.

1. 9. 2021
Torgau bis Meißen

DB Streik, Züge nach Hause gecancelt. Die Ungewissheit wie wir wieder nach Hause kommen liegt uns schon länger im Magen. In Torgau steuern wir früh morgens einen Bahnhof an, um Infos zu erfahren. War wenig hilfreich, entweder wir fahren gleich nach Hause oder eben das Risiko das der Zug nicht fährt. Nach kurzen hin, her, treffen wir eine Entscheidung….. Doch weiter Radeln, wir würden auf bereits bezahlte zwei Tage Urlaub freiwillig verzichten.
Es ist manchmal doch gut eine jüngeres Internet-tipperling Mitglied mit zu haben. Denn Iris monitored praktisch on the fly die Deutsche Bahn Site um den Status der Züge zu eruieren.
Bei der ersten Rast ist es dann offiziell, alle unsere Züge fahren nicht “cancelt”
Flixbus als Alternative haben wir bereits früher in Erwägung gezogen,  aber lässt sich der mit 5 Räder buchen? Iris schafft auch das und wir sind glücklich.
Abends besichtigen wir Meißen, eine wunderschöne Stadt, die wir bei Abbruch nicht erlebt hätten und morgen wollen wir uns noch die Porzellan Manufaktur ansehen.
Wir haben locker 82 km geschafft.

2. 9. 2021
Die letzte Etappe bis Dresden

Gleich früh morgens geht es in die Porzellanmanufaktur, wir buchen eine Führung. Es sind nur mehr 35 km bis Dresden. Im **** „Welcome Dorint Parkhotel“ können wir uns auch unsere im Internet gebuchten FlixBus Tickets ausdrucken lassen. Gemütlich radeln wir durch die schwäbische Schweiz bis Dresden. Nur der Stadtverkehr bis zum Hotel Intercity war ein bisschen lästig. Es bleibt noch genug Zeit Dresden zu besichtigen, Irmgard und ich nehmen das Rad, alle anderen bevorzugen die Öffis um in die Innenstadt zu gelangen. Spät abends ging es zurück in unser Hotel wo wir noch gegenüber die Flixbusstation aufsuchten. Noch zwei Cocktails zum Abschied in der Bar und große Freude über gesunde ohne Pannen gelungene Tour und auf morgige Heimreise.

Conclusio

Wir haben den ersten Teil der Elbe Tour von der Quelle zur Mündung geschafft. 820 Kilometer von Cuxhaven (Kugelbake) bis Dresden Bahnhof.

Zu schaffen machten uns die norddeutschen Pflastersteine, das Wetter und zuletzt der DB-Streik. Die Unterkünfte über Elbe Touristik zu buchen wurde zum Glücksfall. Wir hatten die besten Hotels, es gab nie Probleme. Am Ende könnte es durch die Flixbus Rückreise sogar günstiger werden. Viel gesehen, erlebt und besucht. Exzellenter Auftakt mit dem Katamaran nach Cuxhaven, Kugelbake, Hitzacker, Meißen, und vieles mehr erlebt. Auch die Richtung haben wir gut gewählt, meist hatten wir schwachen bis starken Rückenwind.

Wer glaubt der Donau Radweg Schönau – Stopfenreuth sei ein langes ödes Stück der sollte es mal, mit dem Elbe Radweg versuchen. Ewig Damm, Damm und wieder Damm. Meist sehr guter Weg aber doch einige schlechte Teilabschnitte dabei.

Ohne Baustelle geht es nie, eine Mega Baustelle ist aber besonders erwähnenswert. Der einzige Radweg nach Wittenberge ging über eine Eisenbahnbrücke, die anscheinend mit schwerem Gerät saniert wird. Man hat extra für uns Radler einen zwei Kilometer langen Eisensteg mit Gerüst Auffahrt angefertigt, ein Riesenaufwand so eine Behelfsbrücke zu bauen. Die Rüberfahrt sehr riskant mit Eisentrommel Geräusch, ja das Rad kann auch Musik spielen.

Hir findest du noch unsere uhrsprüngliche Planung!
Elberadweg Part 1