Samstag, 1.6.2019 Semmering-Leoben , ca. 84 km
Anreise zur Istrien Tour mit ÖBB; reservierter Platz belegt ( diesmal Fensterplatz, wäre praktisch gewesen, ohne Aufhängen!), trotzdem genügend Platz gehabt. Gut beschilderte Tour mit R 46 beginnend ). Meiste Zeit naturgemäß schön bergab. Nach ca. 15 km in Mürzzuschlag Wechsel auf Radweg R 5; keine gröberen Steigungen, es geht leicht dahin; die S 6 in unmittelbarer Nähe , wird mehrmals gekreuzt, stört überhaupt nicht, gutes Gefühl,am Rad umweltfreundlich unterwegs zu sein. In Bruck an der Mur dann Wechsel auf R 2. Zwei auffallende Eigenschaften: je länger man unterwegs ist auf dieser Strecke, umso mehr geht es zwischen Felder und freien Flächen entlang und es begleitet einen oft Wasserläufe ( z.B. Mürz, Mur), ein schöner Anblick. Im angestrebten Ort Oberaich, wo das erste Quartier (wir haben zu zweit nichts reserviert oder vorgebracht) aufgeschlagen werden sollte, findet eine Hochzeit statt. Im Hinblick auf Nachtruhe fahren wir weiter. Im nächsten Versuch in Niklasdorf ist alles ausgebucht (Erzberg Veranstaltung etc. etc.). So fahren wir auf Empfehlung weiter nach Leoben ins Livingcampus, eine ganz neu bezogene Herberge. Es geht ziemlich modern zu, leider ist bei Ankunft alles gesperrt, es gibt einen Schlüsselsafe und Codes f. Zutritt, leider haben wir keines von beiden. Telefonisch vereinbaren wir den Bezug mit 21 Uhr, da um diese Uhrzeit kehrt der Rezeptionist zurück ,gehen noch essen und schauen uns den Hauptplatz an.Um 21 Uhr bekommen wir ein tolles Zimmer, alles ganz neu, riesengroße Dusche, sehr netter Empfang mit tollem Preis. Frühstück 3 Varianten zur Auswahl….
https://www.fahr-radwege.com/landsteiermark.htm
Sonntag, 2.6.2019 Leoben-Obdach, ca. 64 km
Die Pächterin im Livingcampus macht uns ein außergewöhnliches Frühstück, es bleibt auch etwas für das obligate Vormittagsfrühstück über. Dann geht es los, Sonntag, wenig los auf Strasse und auf Radweg. Wir fahren bei der Gösser Bier-Zentrale vorbei ( für einen Stop ist es noch zu früh, eindeutig!) , die Sonne meint es heute gut. Wir folgen der Mur und dem R2 und auch die S36 ist immer in der Nähe. Nach Knittelfeld bei Webern verlassen wir den Radweg, um die revitalisierte Mur zu sehen. Vor Möbersdorf dann stossen wir wieder zum Radweg R2.In Fasching und in Weißkirchen locken nette Gasthöfe, leider kein Platz (Erstkommunionzeit, Feiern etc.) frei.Somit folgen wir weiter dem R26 und kommen über Eppenstein nach Obdach, zu diesem Zeitpunkt extrem hungrig und durstig. Im Gasthof Rösslwirt/Grillitsch gibt es ein erholsames spätes Mittagessen und aufziehende Gewitterwolken. Wir entscheiden uns ein Zimmer zu beziehen, wir bringen die Räder in den Hof, da geht der Regen schon los.
https://hotelmania.net/hotel/obdach/gasthof-grillitsch-rosslwirt/
Montag, 3.6.2019 Obdach – Klopeiner See, ca. 102 km
Wunderschöner Beginn, abwärts durch kühlen Wald, lange Abfahrten. Danach leider auf R10 (?) auf Strasse neben Schwerverkehr, dann wieder Lavamünd Radweg sehr schön neben Wasser und landschaftliche schön (Video). Warmer Tag, bedingt durch Baustelle am Radweg steiler Umweg mit Radschieben angesagt. Danach Weiterfahrt mit Hinweis auf Hängebrücke und gesperrtem Radweg (Radweg aus Holz, furchtbarer Zustand, daher gesperrt, die Hängebrücke Sankt Lucia war offen). Weitere Hinweise auf gesperrten Weg, daher nochmalige Umleitung und insgesamt 104 km nach Klopeiner See. Toller Blick, aber mieses Service im Hotel (Rezeption unbesetzt, danach unaufmerksam, zuwenig Handtücher im Zimmer, der Heizkörper im Bad unansehnlich und nicht in Betrieb lt. Schild!)…wir genießen aber den Seeblick und ein leichtes Abendessen in der Nähe.
https://www.meinbezirk.at/st-veit/c-gesundheit/haengebruecke-stluzia-ueber-der-feistritz_a242081
Dienstag, 4.6.2019 Klopeiner See- Arnoldstein, ca. 102 km
Nach dem besten Frühstück bisher (Buffet mit Yoghurt und Früchten…) verlassen wir den See und fahren los. Am Abend vorher haben wir noch die Quartiere der kommenden beiden Nächten gebucht und so wissen wir also , wohin die Reise geht. Nach einigen Kilometern wollen wir wie vorgesehen über eine Brücke die Drau ( Mündung Drau/Gurk) überqueren. Aber Überraschung: es ist eine reine Eisenbahnbrücke, für uns ungeeignet und jedenfalls ohne Zugang. Daher Planänderung und den Drautalradweg bis Villach. Zu dem Zeitpunkt wissen wir noch nicht: es wird heiß, ca. 75% des heutigen Tages werden wir auf Schotterpisten unterwegs sein ( drückt den Schnitt und quält edle Körperteile) sowie stundenlang keine menschliche Siedlung zu entdecken. Vom Tag davor lernen wir und fahren gegen 11:30 vom Radweg ab und nach Ferlach hinein auf ein Menü. Das war eine gute Wahl, danach wieder lange Strecken am Schotter neben der Drau. Eine spätere Querung führt uns über die Drau über die AnnaBrücke, Kraftwerk der Hydro Power, hier ist das Rad zu schieben. Unterschiedliche Kilometerangaben der Strecke nach Villach verwirren uns. Eine Erklärung der 7 km Differenz könnte einmal die Angabe ins Zentrum und einmal nur zum Ortsrand sein. Insgesamt sind insgesamt tagsüber mehr Radler unterwegs, teilweise wie wir mit Gepäck, aber auch Tagesausflügler.
Ziemlich geschafft von einer rauhen Strecke, der Hitze und der Länge kommen wir bei einem netten Italiener in Arnoldstein an, Bella Italia, so können wir uns schon einstellen, was uns die nächsten Tage erwartet.
https://www.drauradweg.com/de/etappen/
http://www.bellaitaliaarnoldstein.com/de/
Mittwoch, 5.6.2019 Arnoldstein – Gemona del Friuli, ca. 82 km
Nach einem italienischen Frühstück geht es Richtung Grenze. Es ist einiges bergauf zu bewältigen, aber tadelloses Panorama. Bei unserem letzten Besuch hat es ja geregnet, da haben wir nicht so viel gesehen. Ab Camporosso geht es dann gang gemütlich und oft ohne Tritt bergab, das erhöht den Schnitt schon etwas. In einem kleinem Dorf nehmen wir abseits von der Hauptverkehrsroute einen sehr guten (no na, in Italien!) Cappuccino ein. Dann geht es weiter. Heute gibt es wieder eine Umleitung ( von Moggia nach Carnia) auf eine schlecht beschilderte, anstrengende Schotterpiste.
(Hier entsteht die Idee beim Rückweg doch den Zug zu nehmen). Mit Glück kommen wir wieder auf ein Asphaltstück, bevor ein Schwer-LKW uns überholt und uns in eine Staubwolke gehüllt hätte. Hinter dem hätten wir schön Staub abbekommen. …Weiter geht wieder auf Schotter und es schliessen sich einige andere Radler aus England und Deutschland an. Die Querung der Fella Richtung Carnia wieder ein Gustostückerl: führt über eine eigentlich für den gesamten Verkehr gesperrte Brücke….
Wir entschliessen uns wieder bis zum Hotel durchzufahren, da es in den Bergen wieder regnet. Weit haben wir es nicht mehr und wir kommen gut im Hotel an. Noch vor Bezug des Zimmers und der Anmeldeformalitäten müssen für uns beide jeweils 2 Eiskugeln dran glauben. Es ist herrlich gut, gehört zum Hotel, auch das Abendessen ist ausgezeichnet. Die nicht gewollte Klimaanlage im Zimmer schalten wir mit der Sicherung aus, nicht anders möglich.
Donnerstag, 6.6.2019 Gemona del Friuli – Udine, ca. 38 km
Aufbruch, zuerst richtige Richtung, aber beim Einbiegen in den Radweg leider geht es in die falsch Richtung, 7 Minuten vertan. Strecke zuerst auf Asphalt, danach fast immer durchs Gelände. Es schaut nach Regen aus, wir hoffen trocken zu bleiben. Aber dann holt uns doch ein feiner Nieselregen ein. Ein Friedhofseingang überdacht bietet sich zum Umziehen des Regengewandes an, auch die Technik (Handynavigation ) wird trocken gelegt und gesichert. Es klappt ganz gut, es bleibt beim Nieselregen, der ca. 1 Stunde später wieder aufhört. Eine halbe Stunde vor Udine ziehe wir das Regenwald wieder aus, es scheint die Sonne und wir kommen also über Baja und Tavagnacco gut in Udine an.
Freitag, 7.6.2019, Udine-Sistiana, ca. 70 km
Frühstück auf engem Raum, ziemliche Selbstbedienung, aber ganz ok. Dann geht es in der Gruppe los, es ist teilweise Schotter und man muss auf Löcher ganz gut aufpassen. Erster Zwischenstopp nach Pavia di Udine in der geometrisch angelegten Stadt Palmanova, immer wieder schön anzusehen, es sind von Udine ca. 27 km.
Danach geht es wieder weiter und nach Terzo d´Aquileia und vor Aquilea geht es links in die Abzweigung. Sowohl Pepito als auch Josef ( beide mit Track) sind so in Gedanken, dass der Fehler erst nach 500m entdeckt wird. Dann geht s weiter auf Schotterpiste nach Fiumicello und über den Fluss Soca. In Monfalcone entsteht dass eine Diskussion über den weiteren Radweg, oben auf der Strasse oder doch in den Hafen hinunter. Der richtige Weg in den Hafen finden wir, aber kurz danach wieder die obligate Umleitung nötig wegen Baustelle, natürlich nicht beschrieben. Wir wechseln auf die Strasse, es gibt keine Alternative. Das Stück gehört definitiv nicht zu den Highlights. Viel Verkehr, wir bleiben dann in Duino stehen und ein Teil der Gruppe inspiziert 2 in Frage kommende Lokale für das Abendessen. Dann geht es wieder hoch zur Strasse und das letzte Stück zum Hotel ( Alla Dolina, mit sehr, sehr gutem Frühstück, sehr bemühte Gastfreundschaft dort! Warum nur 2 Sterne aufscheinen, entzieht sich meiern Kenntnis) Unser Wunschlokal für das Abendessen in Duino ist leider ausgebucht, so bleiben wir bei einem Lokal in Hotelnähe, gut zu Fuss erreichbar. Danach teilen wir uns, einige halten den österreichischen Fußballsportler die Daumen, die anderen gehen eine steilen Fußweg begab zum Hafen und wieder retour, mit Unterstützung am Abend vom Handylicht.
http://hotel-alla-dolina.sistiana.hotels-in-it.com/de/
Samstag, 8.6.2019, Sistiana – Triest/Muggia, ca. 30 km
Dieser Weg führt fast nur auf belebten Strassen und beinhaltet einen stark abschüssigen Teil dann hinunter nach Triest, eine belebte und beliebte Stadt. and em Tag ist unheimlich viel los, und die Gruppe zieht es gleich weiter. Erst in Muggia gibt es einen Halt und „Sponsorgelder“ für einen guten Zweck. Dafür aber werden wir gut verköstigt.
Dank an Josef für seinen Tourbericht
am 7.6.2016 starteten wir gemeinsam Richtung Pula von Udine aus. Leider konnten wir nur noch einen Tag beisammen sein.