Ennsradweg – Durch die Welt der Berge und des Wassers
Von den Hohen Tauern bis zur Mündung in die Donau erschließt die Enns herrlich abwechslungsreiche Landschaft.
Über den Ennsradweg findet man sehr viel im Netz, hier die zwei wichtigsten Links
http://www.ennsradweg.at/de/home.html
http://www.ennsradweg.com/de
Und hier noch ein paar Broschüren zum durchlesen
http://www.ennsradweg.at/files/bilder/Ennsradweg_2016.pdf
http://www.ennsradweg.com/portal-ennsradweg/pdf/Trekkingbike_Ennsradweg_2006.pdf
http://www.schwaigerhof.at/pdf/ennsradweg.pdf
Es ist vollbracht. Diese herrliche Tour haben wir ohne Probleme im Juli 2016 abgeschlossen. Leider hat uns hier öfter als geplant das Wetter einen Streich gespielt. Eine völlig aus dem Ruder gelaufene Wettervorhersage brachte uns in Verlegenheit. In den ersten drei Tagen wechselte das Wetter beinahe stündlich von Regen zur Sonne. Dementsprechend kam es oft zum lästigen Outfit-Wechsel.
Wir starteten die Tour vom offiziellen Startpunkt bei der Brücke in Flachau-Winkel. Wegen dem schlechten Wetter konnten wir nicht wie geplant zur Mündung gelangen. Wie beim Murradweg im Vorjahr war das erste Streckendrittel sehr gut ausgebaut und beschildert. Es war wunderschön durch die Naturbelassenen Täler zu radeln. Durch die starken Regenfälle, eine fast überlaufende Enns, ein Erlebnis der Extraklasse.
Im weiteren verlauf kommt man immer mehr auf Straßenabschnitte. Topographisch notwendig kann das Gesäuse (Nationalpark Gesäuse) nur auf der Gesäuse Straße durchquert werden. Das wilde Wasser einige Wasserfälle sowie Tunnels die man meistens mit dem Rad umfährt entschädigen die Mühe. Die Enns überwindet innerhalb dieser kurzen Strecke (16 km) ein Gefälle von über 150 Metern. Das wildschäumende, schnell dahinsausende Wildwasser gab diesem hochalpinen Abschnitt seinen Namen.
Nach dem Gesäuse geht es dann meist auf der Gesäuse Straße weiter bis Altenmarkt bei St. Gallen. Hier gab es dann die Variante über das Reichraminger Hintergebirge oder die Hauptroute weiter auf der Eisenstraße B115. Aufgrund zahlreicher Empfehlungen haben wir uns für die Variante über das Reichraminger Hintergebirge (Radweg R9) entschieden. Damit sind wir bei dem schwierigsten Teil der Strecke angelangt. Es ging steil Bergauf bis zur Mooshöhe und danach langgezogen Bergab auf steinigen Bergweg. Wie sich herausstellte ist dieser Teilabschnitt ein Mountainbike Paradies. Für unsere Räder zwar nicht optimal aber der Nationalpark Kalkalpen und die Trasse der ehemaligen Waldbahn Reichraming durch viele alte Tunnels waren die Mühe wert.
Auszug aus http://760net.heimat.eu/strecken2.html
Waldbahn Reichraming:
Um 1920 wurde die Waldbahn vom Bahnhof Reichraming ins Reichraminger Hintergebirge in Betrieb genommen, befördert wurde vornehmlich Holz, es gab aber auch beschränkt-öffentlichen Personenverkehr. War vorerst Pferdetraktion vorgesehen, so musste aufgrund der beachtlichen Fördermenge und der Streckenlänge von 40 km bald die erste Dampflokomotive in Betrieb genommen werden, der bald weitere folgten. Schließlich wurde der Betrieb auf Dieseltraktion umgestellt. 1971 fuhr der letzte Zug, einige Triebfahrzeuge blieben bis heute erhalten.
Bei Großraming kommt man wieder auf den Ennsradweg (R7). Hier ging es dann problemlos mit einer typischen Schaukel-Tour (rauf,runter) neben der Bahnlinie weiter bis nach Trattenbach. Ab Trattenbach wird die Strecke merklich flacher. Einmal in Steyr angelangt, die schöne Stadt durchgeradelt und besichtigt, dann hast du das meiste schon hinter dir. Der Rest ist dann nur noch ein zwanzig Kilometer langer guter Radweg auf dem wir nochmal ordentlich reingetreten haben.